Eigenanbau von Cannabis: Was erlaubt ist und was nicht

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Seit April 2024 ist Cannabis in begrenzten Mengen für den privaten Gebrauch zugelassen. Viele Konsumenten hat diese Gesetzesnovelle erfreut. Ab Juli werden dann die sogenannten Cannabis Social Clubs aktiv, die ihre Mitglieder mit Stoff versorgen können. Auch der kommerzielle Verkauf von Cannabis in Modellprojekten ist mittelfristig angedacht. Viele Gelegenheitskonsumenten werden sich ihr Cannabis dennoch weiterhin auf dem Schwarzmarkt besorgen. Dabei ist die beste und günstigste Möglichkeit, an Marihuana oder Haschisch zu gelangen, der Eigenanbau. Um Hanfpflanzen zum Sprießen zu bringen und Erträge zu erzielen, muss man nicht mal ein geübter Gärtner sein und auch ein Garten wird dafür nicht benötigt.

Wie der private Anbau von Cannabis funktionieren kann

Cannabispflanzen sind in der Regel robust, pflegeleicht und gedeihen nahezu überall, wenn sie gute Bedingungen vorfinden. Im Prinzip reicht ein ausreichend großes Pflanzgefäß für den Eigenanbau, das idealerweise auf einer sonnenbeschienenen, nach Süden ausgerichteten Fensterbank Platz findet. Nährstoffreiches Substrat fördert das Wachstum von Hanf zudem. Es sollte locker sein und Mikronährstoffe wie Kalium, Phosphor und Stickstoff enthalten. Doch zunächst müssen die Cannabis Samen zum Keimen gebracht werden.

Die Cannabis Samen zum Keimen bringen

Cannabis Samen sind inzwischen an vielen Stellen auch online erhältlich. Am besten man verlässt sich auf den Headshop seines Vertrauens, um Samen in guter Qualität zu erhalten. Hervorragend geeignet sind autoflowering Sorten. Sie werden mit 40 bis 100 Zentimetern Höhe nicht zu hoch, wachsen recht schnell, blühen zuverlässig nach zehn Wochen und bieten gute Erträge für den Eigenbedarf. Cannabis Samen werden am besten in einem Minigewächshaus zu Keimen gebracht. Als Substrat eignet sich Anzuchterde, feuchte Wattebällchen oder Kaffeefilter. Die Samen müssen konstant feucht gehalten und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Was ist zu tun, wenn Cannabissamen nicht keimen?

Cannabis Samen keimen nicht: was tun? Die Keimung dauert normalerweise etwa eine Woche. Obwohl alles richtig gemacht wurde, wollen die Cannabis Samen nicht keimen. Ein Grund dafür könnte sein, dass das Saatgut, das im Prinzip bis zu zehn Jahren gelagert werden kann, einfach zu alt ist. Beim erneuten Versuch klappt es aber bestimmt. Cannabis Samen können übrigens ab Mai direkt ins Freiland gesät werden, aber vorgekeimte Samen haben die besten Erfolgschancen.

Cannabispflanzen richtig pflegen

Cannabispflanzen sind Starkzehrer, die viele Nährstoffe benötigen. Deshalb müssen sie regelmäßig gedüngt werden. Zum dauerhaften Düngen eignet sich organischer Dünger, etwa 100 Gramm Pellets aus Schafwolle pro Pflanze. Zusätzlich kann alle zwei Wochen mit flüssigem Universaldünger gedüngt werden. Cannabispflanzen benötigen viel Licht. Optimal gedeihen sie, wenn sie täglich 10 bis 12 Stunden in direktem Sonnenlicht stehen.

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Tobias Friedrich
Tobias Friedrichhttps://www.wochenkurier.de
Tobias Friedrich, Jahrgang 1971, lebt mit seiner Familie in Berlin. Als freier Journalist schrieb er bereits für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Berliner Zeitung, Spiegel Online und die Süddeutsche Zeitung. Der studierte Wirtschaftsjurist liebt ortsunabhängiges Arbeiten. Mit seinem Laptop und seinem Zwergpinscher Jerry ist er die Hälfte des Jahres auf Reisen.

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